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Rauchige Blüte

ROMANIDEE – ICH KOMME!

  • Autorenbild: Sandra Effert
    Sandra Effert
  • 18. Sept. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 4. März



Die Idee für einen Roman zu finden, ist der erste Schritt als Autor*in. Doch wo anfangen? Ganz einfach: Nutze das Kreative Schreiben, um dem Einfall auf die Spur zu kommen. Doch von vorn …

 

Das Must-have!

 

Es gibt eine Zutat, die jede*r Autor*in für sein Manuskript mitbringen sollte: Leidenschaft! Wenn es in deinem Herz kribbelt und deine Neugier um 100 % in die Höhe schießt, dann hast du ein Themengebiet gefunden, das für dich funktioniert.

 

Finde den Braten.


  • Du hast ein Magazin, das dich sehr interessiert? Dann los.

  • Dein*e Freund*in hat dir letztens eine verrückte Story erzählt, die dir nicht mehr aus dem Kopf geht? Perfekt.

  • Im Museum hast du einen Geistesblitz gehabt? Wunderbar.

 

Das ist der erste Funke, den du für eine gute Geschichte benötigst. Aber vorsichtig, hier bist du noch nicht am Ziel angekommen. Jetzt wird’s ernst!

 

Ein Beispiel:

 

Sara hat ein altes Fotoalbum ihrer Oma gefunden und blättert sich durch die ersten Seiten. Plötzlich stößt sie auf ein Bild, das ihre Aufmerksamkeit erregt: Eine Frau sitzt auf einer Bühne, die Zigarette in der Hand, dunkle Lippen, Wasserwellen in den Haaren, den Blick lasziv in die Kamera gerichtet. Mehrere Männer umringen sie und staunen; andere Frauen tanzen. Das ganze Bild zeigt eine Szenerie wie aus einer anderen Welt, die Sara auf Anhieb begeistert – ihre Leidenschaft ist geweckt.

 

In den Braten kommt die Füllung – das Clustern.

 

Jetzt ist es Zeit, die Zutaten für deine Idee zusammenzusammeln: Schreibe dir zu jedem Eindruck alles auf, was du finden kannst und was dir einfällt. Dabei ist es egal, was genau und ob du es hinterher für deine Geschichte benutzt, Hauptsache, du lässt deine Gedanken fließen.

 

Zurück zum Beispiel:

 

Sara denkt an:

a) Frau im Showbusiness und

b) an die 20er Jahre.


Typische Gedanken dazu wären also:

a) Tanzen, falsche Versprechungen, Ausbeutung und

b) Goldene Zwanziger (Wirtschaftsaufschwung), Burleske, Flapper Girls und Dandys.

 

Uh, kommen dir da nicht schon viele Bilder in den Kopf? Und so geht es immer weiter, bis du dich schließlich ein Sammelsurium an Möglichkeiten hast, aus denen du wählen kannst.

 

Mit drei Fragen garst du das Ding zu einer Idee.

 

Jetzt kommen wir zum Finale, in dem du folgende Fragen beantwortest:


  1. Über welche Person schreibst du?

  2. In welcher Welt lebt sie?

  3. Was ist ihr Problem, das sie überwinden muss?

 

Zurück zum Beispiel:

 

Sara guckt also in ihre Aufstellung und entscheidet sich wie folgt:

 

  1. Die Frau kommt aus einer armen Familie und wünscht sich etwas Besseres im Leben.

  2. Sie flieht aus Kentucky ins New York der 20er-Jahre, da sie daheim so viel darüber gelesen hat.

  3. Doch in New York angekommen, entpuppt sich alles ganz anders als in ihrer Vorstellung: Ihr Chef ist ein Arsch, sie vermisst ihre Heimat und den Glamour sucht sie vergeblich. Wird sie dennoch ihren Weg finden und glücklich werden?

 

Und voilà, deine Romanidee ist geboren!

 

Also!

 

Inspiration kannst du überall finden, wo dein Interesse liegt. Hast du die erst mal gefunden, nutzt du das Kreative Schreiben, um die Idee zu konkretisieren. Neben dem Clustern kannst du natürlich genauso gut eine Szene, einen Tagebucheintrag, ein Gedicht oder Ähnliches schreiben. Und schon fehlen nur noch drei Fragen bis zur Idee, mit der du arbeiten kannst.

 
 
 

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